Der Frühling naht, die Tage werden länger und wärmer, die Menschen freuen sich wieder mehr ins Freie zu gehen. Doch das bringt Menschen mit Allergien nicht nur positive Gefühle. Die Betroffenen leiden häufig unter einer laufenden Nase, juckenden und tränenden Augen, sowie einem eingeschränkten Geruchs- und Geschmackssinn.
Bei manchen Menschen weiten sich die Beschwerden von den oberen Atemwegen (Nasen- und Rachenraum sowie Kehlkopf) zu den unteren Atemwegen (Bronchien und Lunge) aus. Die Allergie ”wechselt” also eine Etage tiefer und löst Asthma aus.
Durch die jeweiligen Allergene werden die Atemwege gereizt und führen zu Schwellungen der Schleimhaut. Die Bronchialmuskulatur verkrampft sich und die Produktion von Schleim in den Bronchien erhöht sich. Dadurch wird die Atmung behindert, bestimmte Symptome wie pfeifende oder brummende Atemgeräusche sowie Husten, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust oder sogar Atemnot sind die Folge.
Die Symptome treten nicht permanent sondern anfallsartig auf. Ein Asthmaanfall kann einige Minuten oder sogar Stunden dauern.
Mit entzündungshemmenden sowie bronchienerweiternden Medikamenten lässt sich allergisches Asthma gut behandeln.
Eine weitere Möglichkeit der Behandlung ist die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung). Ziel der Hyposensibilisierung ist es, Allergiesymptome langfristig zu verringern. Hierbei verabreicht der Arzt dem Patienten wiederholt, über einen längeren Zeitraum den jeweiligen allergieauslösenden Stoff in geringer Dosis.
Auf diese Weise gewöhnt sich das Immunsystem auf den Allergieauslöser und der Organismus baut einen Schutz gegen die Allergene auf.
Asthma ist zwar nicht heilbar, werden die Symptome aber rechtzeitig erkannt und behandelt, ist ein beschwerdefreies Leben mit uneingeschränkter Leistungsfähigkeit möglich.