Beim Lungeninfarkt wird Lungengewebe durch mangelnde Blutversorgung zerstört. Oft ist der Lungeninfarkt eine Folge einer Embolie und hat die Ursache in den Beinen. Das heißt, es kommt zu einer Thrombose in den Beinvenen. Löst sich dieser Blutpfropf und gelangt zur Lunge, kann dort ein Gefäß verschlossen werden. Dadurch ist die Blutversorgung gestört und es kommt zum Infarkt. Österreichweit werden jährlich ca. 10.00 Menschen mit der Diagnose Lungeninfarkt in die Spitäler eingeliefert.
Symptome des Lungeninfarkts. Die Symptome eines Lungeninfarkts sind meist schwer und kaum zu übergehen. Es kommt zu Atemnot, Herzrasen, Schmerzen, blutigem Auswurf und Ohnmacht. Rasche notärztliche Hilfe ist unbedingt notwendig, da ein Lungeninfarkt lebensbedrohend sein kann.
Therapie eines Lungeninfarkts. Bei einem Lungeninfarkt ist es wichtig, rasch zu handeln und die Verstopfung des Gefäßes aufzulösen. Dies geschieht mittels Medikamenten. Im Akutfall werden auch Schmerzmittel sowie Sauerstoff gegeben. Außerdem wird der Arzt einen Venenkatheter legen. Für die Langzeittherapie wird eine medikamentöse Therapie mit gerinnungshemmenden Substanzen, sogenannte DOAKs (Direkte Orale Antikoagulantien), die oral eingenommen werden, empfohlen.
Vorbeugung. Bei der Vorbeugung eines Lungeninfarktes ist es wichtig, die tiefen Beinvenen im Blick zu haben. Neigt man zu Thrombosen, sollte man das unbedingt beim Arzt abklären lassen. Neben speziellen Medikamenten dienen auch Kompressionsstrümpfe, Vermeiden von langem Sitzen (vor allem Im Flugzeug) und Bewegung der Beine zur Vorbeugung.